Regest: Die Ehefrau des Dorfschullehrers bedankt sich für 1 Rtlr., 7 Sgr., 6 D. zur Unterstützung der Schule in Stobben, wofür auch „sämtliche Schulkinder untertänigst danken“.
Zitierhinweis
Ausfertigung: APO, Bestand 382 FA Lehndorff, Nr. 577, Bl. 1 Link zum Digitalisat
10.12.1854
Sie war die Ehefrau des Dorfschulmeisters Andreas Jankowski, vgl. Braumüller, Bernd und Ingrid, Angerburger Landschulen. Dokumentation über die 77 Dorfschulen im Kreis Angerburg/Ostpr., Angerburg 1983, S. 348 und 363.Weitere Dankschreiben auf bewilligte Bittschriften aus Königsberg, Angerburg, Drengfurth, Sobiechen, Possessern, Lötzen, Arys, Tapiau, Marggrabowa, Barten, Insterburg, Wilkowen, Buddern etc. aus den Jahren 1854-1894 in der Akte (352 Blatt). Bewilligt wurden regelmäßig kleine Beträge wie ein Taler. Vgl. hierzu auch APO, Bestand 382 FA Lehndorff, Nr. 578 (Dankschreiben, 1854-1893, 73 Blatt), Nr. 579 (abgelehnte Gesuche, 1856-1893, 174 Blatt), Nr. 580 (Bittstellerbriefe, 1859-1893, 97 Blatt), Nr. 581 (Atteste und Gutachten über Bittsteller, 1869-1892, 1023 Blatt), Nr. 583 (Unterstützungen für religiöse Bücher, 1873, 76 Blatt), Nr. 584 (befürwortete Bittgesuche, 1880, 52 Blatt) sowie ein (Auswahl-?)Band „Suppliken an die Grafen von Lehndorff” von 1743 bis 1858, in: GStA PK, XX. HA, Rep. 54 Gutsarchiv Lehndorff-Steinort, Nr. 819. - Nach einem Brieffragment in Nr. 624, Bl. 3 (Drengfurth, 28. Dezember 1866) muss es in Steinort zudem eine allgemeine Weihnachtsbescherung für Arme gegeben haben, wodurch es zu regelrechten „Wallfahrten” kam. Der Verfasser (der Pfarrer?) beklagt allerdings auch die Undankbarkeit bzw. das Pochen auf ein nicht vorhandenes Recht und berichtet von dem „Fall”, dass ihm eine Bittstellerin die Gabe vor die Füße geworfen hätte mit dem Bemerken, „dergleichen gebe Frau Gräfin nicht und könne sie daher auch nicht nehmen. Sie wolle mich bei Euer Hochgeboren verklagen, was auch geschehen sein mag.”
Regest: Die Ehefrau des Dorfschullehrers bedankt sich für 1 Rtlr., 7 Sgr., 6 D. zur Unterstützung der Schule in Stobben, wofür auch „sämtliche Schulkinder untertänigst danken“.