Barten, den 20. November 1854
Euer Wohlgeboren!erhalten beigehend die Zeichnung sowie die Materialienberechnung zum Bau des Erbbegräbnisses zu Steinort mit dem ergebenen Bemerken, dass diese Zeichnung meines Wissens nach die letzte ist, die S. Exzellenz der verstorbene Herr Graf erhalten hat und zur Ausführung bestimmte. Gleichzeitig erlaube ich mir noch zu bemerken, dass S. Exzellenz es mir ans Herz legte, das Gebäude so zu konstruieren, dass es, seinen Worten gemäß, ewig stehen kann. Aus diesem Grunde wird auch das viele Mauermaterial zu den starken Mauern gebraucht. Um in dem Sinne der verstorbenen Exzellenz zu handeln wage ich es, dem Herrn Grafen von Lehndorff zur Ausführung der wenigen Fenster in diesem Gebäude das Gusseisen vorzuschlagen, und bin gerne bereit, hierzu die Zeichnung sowie die Bestellung zu übernehmen. Das Projekt ist im Rohbau gehalten und ist daher auch angenommen, dass die Gesimsziegel, derer hier nicht viele und einfach sind, vom Töpfer gefertigt werden. Haben Sie die Güte, mir über die letzten Punkte Auskunft zu geben, damit ich mich hiernach richten kann.
Wie ist Herr Graf mit diesem Entwurf zufrieden? Vgl. APO, Bestand 382 FA Lehndorff, Nr. 150 und
151 zu Tischlerarbeiten und zur Verfertigung von Särgen für Steinort
(1854-1855, 1858-1864, 1866-69, 1873/1874).
[Schließen]Um eine
größere Anzahl Särge in das Gewölbe stellen zu können, habe ich
letzteres so weit erhöht, dass man ein Gerüst in demselben anbringen kann, und
später eine zweite Reihe Särge über die erste setzen kann.
[Schließen]Laudien
PS. Vgl. das PS. zum Dokument vom 25. August 1854.
[Schließen]Wo haben die Zeichnungen gesteckt?
L.
Zitierhinweis