Ausfertigung: APO, Bestand 382 FA Lehndorff, Nr. 623, Bl. 31-31v Link zum Digitalisat
20.01.1891
Zur Idee und Planung des von Generalin von Bronsart, Gräfin Lehndorff und Frauen des Bürgertumsim Dezember initiierten Projektes Bl. 28- 29v. Im März 1891 waren die Räume Wrangelstraße/Nachtigallenstieg fertiggestellt, die Eröffnung für den April geplant, obwohl Statuten und Hausordnung (die sich an das Haus in Breslau anlehnen sollten) noch in Beratung waren. Der Vorschlag Anna Lehndorffs, die hohen Herrschaften, sollten je ein Bett stiften, wurde angesichts der Beiträge (50 Mark bis mindestens 20 Mark durch die „Begüterten”, 10 und 6 Mark alle anderen) verworfen (Bl. 37, Pfarrer Runge an Anna Lehndorff, Königsberg, 26. April 1892). Als Runge wenig später versetzt wurde, übernahm Pfarrer Behr dessen Aufgabe (Bl. 47, 26. April 1892). - Siehe auch: APO, Bestand 382 FA Lehndorff, Nr. 486, Bl. 8-9v (Tony v. Bülow, geb. Reichenbach an Anna Lehndorff, 2. Mai 1880) und GStA PK, I. HA, Rep. 77 B, Nr. 673: Ostpreußisches Magdalenenstift zur Erziehung verwahrloster Mädchen in Königsberg/Ostpr. (1894-1927).
Regest: Seine Frau sei durch das Komitee zur Errichtung eines Magdalenenstifts für Ostpreußen nach dem Vorbild Berlins aufgefordert worden, „im hiesigen Kreise zu wirken“. Ob es ihr gelingen wird, sei dahingestellt. Auf jeden Fall verhindere es, „dass wir unsere Beiträge zwischen Berlin und Königsberg teilen. Es macht sich in solchem Falle doch der Lokal-Partikularismus geltend.“