Schloss Domnau, den 24.2.80
Verehrte Frau Gräfin!
Dem Brief liegt kein weiterer Brief bei.
[Schließen]Mein Schwager bringt mir soeben diesen Brief mit der Bitte, ihn nach Steinort zu adressieren. Ich kann nicht umhin, demselben noch
einige Worte hinzuzufügen. Mein alter Schwager bedauert sehr, nicht noch mehr an
Details über die gewünschte Angelegenheit geben zu können, und bewundere ich,
dass er noch die wenigen zustande gebracht. Er ließ es sich aber nicht nehmen,
selbst den Brief, auf den er sehr stolz ist, zu beantworten.
Zufällig war Herrn von Weyden- Unleserliche Stelle [...]
in den Tagen hier, als
Ihr Brief ankam, und da sagte er uns, er wolle einmal unter den alten Papieren
seines Vaters nachsuchen, er wisse es zwar nicht genau, glaube aber einzelne
Blätter seiner Hand aus dem damaligen gemeint sind die
Befreiungskriege
[Schließen]Kriege unter den Papieren gesehen zu haben. Wir
ersuchten ihn, dieselben sofort an Sie, verehrte Frau Gräfin, zu senden.
Der silbernen Hochzeit; siehe das
Dokument vom 16. Februar
1880.
[Schließen]Von dem schönen Fest in Graditz
hat mir Natango eine Beschreibung von 24 Seiten gemacht, es muss
wirklich sehr hübsch gewesen sein, auch Clärchen schreibt mir so befriedigt und glücklich.
Editorische Auslassung [...]
Dass Annychen noch etwas in Graditz geblieben freut mich sehr für Clärchen und die Unleserliche Stelle [...] , sie schreiben mir sehr glücklich darüber.
Von Ihre Schwester,
verh. mit Carl Friedrich Ludwig Graf von
Klinckowström.
[Schließen]
Malwina
habe ich nur selten
Nachricht, da sie leider recht leidend ist und viel liegen muss, der Grund dazu
ist ein für mich nicht sehr erfreulicher, doch wie Gott will.
geb. Dohna
Zitierhinweis