Berlin, den 29. April 1820

Hochgeborener Herr   Lehndorff befand sich zu diesem Zeitpunkt in Danzig, wohin auch der Brief adressiert war.
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Generalmajor
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durch den Major Stieler erfahre Ich, dass Euer Hochgeboren die Güte haben wollen, Mir zu den bevorstehenden Herbstübungen in Königsberg eines Ihrer Reitpferde zu leihen. Indem ich Denselben für diese besondere Gefälligkeit im Voraus verbindlichsten Dank sage, wünsche Ich nur, dass Sie so gütig sein mögen, Mir ein Pferd zu geben, welches Ich mit vollkommener Sicherheit beim Militär reiten kann.

Ich erneuere Ihnen bei dieser Veranlassung die Versicherung vollkommener Hochachtung aus aufrichtiger Wertschätzung, mit welcher Ich stets verbleibe

Euer Hochgeboren sehr ergebener Freund   August, der jüngste Sohn des Prinzen Ferdinand von Preußen und dessen Ehefrau Anna Elisabeth Luise von Brandenburg-Schwedt und Neffe König Friedrichs II., war ab August 1808 Generalinspekteur der gesamten Artillerie sowie Chef des ostpreußischen Artillerieregiments. Nach dem Friedensschluss widmete er sich in Berlin der Umstrukturierung der Artillerie. Von 1816 an inspizierte der Prinz 27 Jahre lang alljährlich die verschiedenen Brigaden.
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August Prinz von Preußen

Zitierhinweis

Prinz August von Preußen an Carl Friedrich Ludwig Graf von Lehndorff. Berlin, 29. April 1820. In: Lebenswelten, Erfahrungsräume und politische Horizonte der ostpreußischen Adelsfamilie Lehndorff vom 18. bis in das 20. Jahrhundert. Bearbeitet von Gaby Huch. Herausgegeben an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Berlin 2019. URL: lebenswelten-lehndorff.bbaw.de/lehndorff_js5_1rk_dbb