Frankfurt am Main, 13. Januar 1793

Mein Herr und meine gnädige Frau Gräfin von Lehndorff.

 Der König hatte sich Sophie Juliane von Dönhoff, obwohl die Ehe mit seiner zweiten Gemahlin Friederike Luise von Hessen-Darmstadt noch nicht getrennt war, am 11. Mai 1790 in Charlottenburg zur linken Hand antrauen lassen. Vgl. Schultze, Lebensbild, S. 27 f.
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Sie werden nicht ohne Interesse die glückliche Entbindung der Frau Gräfin von Dönhoff
vernehmen, die soeben in Neuchâtel mit einer gesunden   Sophie Julie Gräfin von Brandenburg, geboren am 4. Januar, getauft am 2. Februar 1793 in Neuchâtel. Sie starb am 28. Januar 1848 als Herzogin von Anhalt-Köthen. Ihr Bruder, der Graf von Brandenburg, geb. 21. Januar 1791, wurde bekannt als preußischer Ministerpräsident.
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Tochter
niedergekommen ist. Sie würden Ihr ein unendliches Vergnügen bereiten, wenn Sie die Stellen als Pate und Patin annehmen wollten, und was mich anbetrifft, dürfen Sie überzeugt sein, dass Sie mir dadurch einen neuen Beweis von Freundschaft und Zuneigung geben würden. Die Neugeborene wird die Namen Julie Wilhelmine Gräfin von Brandenburg erhalten.

Zitierhinweis

Friedrich Wilhelm II. König von Preußen an Ernst Ahasverus Heinrich Graf von Lehndorff. Frankfurt am Main, 13. Januar 1793. In: Lebenswelten, Erfahrungsräume und politische Horizonte der ostpreußischen Adelsfamilie Lehndorff vom 18. bis in das 20. Jahrhundert. Bearbeitet von Gaby Huch. Herausgegeben an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Berlin 2019. URL: lebenswelten-lehndorff.bbaw.de/lehndorff_kml_k45_jz