Schaken, den 5. Dezember 1749

Hochgeborene Frau Reichsgräfin
Hochgeehrte Frau Obrist-Lieutenantin!

In Konformität des angeschlossenen Königlichen allergnädigsten  Königsberg, 28. November 1749
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Reskripts
und dessen  Die Beschwerde des kommandierenden Generals von Lehwald, Königsberg, 27. November 1749, liegt bei. Demnach war die Gräfin nicht zu bewegen, den Weg ausbessern zu lassen, weshalb die Reisenden ihren Weg über die Wiese zu nehmen gezwungen waren, wobei sie den Eigentümern Schaden zufügten.
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Beilage
habe Ihrer Hochgräflichen Gnaden bei 10 Rtlr. irremissibler fiskalischer Strafe aus dem Hauptamt aufgeben wollen, den Teil des Weges bei dem sogenannten Vier-Graben, so dem Gute Strittkeim zu unterhalten obliegt, in Continenti in passablen Stand zu setzen, indessen bei Unterlassung die obangezeigte Strafe ohne die geringste Nachsicht exekutive beigetrieben werden und hochgeehrte Frau Reichsgräfin zu ihrer Schuldigkeit durch gehörige Mittel angehalten werden wird.

Sonst bin allerstets Ihro Hochgeboren p. dienstwilliger Diener G. C. Rapp

Zitierhinweis

G. C. Rapp an Maria Louisa Gräfin von Lehndorff. Schaken, 5. Dezember 1749. In: Lebenswelten, Erfahrungsräume und politische Horizonte der ostpreußischen Adelsfamilie Lehndorff vom 18. bis in das 20. Jahrhundert. Bearbeitet von Gaby Huch. Herausgegeben an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Berlin 2019. URL: lebenswelten-lehndorff.bbaw.de/lehndorff_nl3_qq5_cbb