Regest: Sie sendet ihr eine Abschrift der ersten Briefe von Fritz aus Amiens, „wo er unter Onkel Carls liebevollen Fittichen sich sehr wohl zu fühlen scheint. Was er eigentlich in den sieben Bürostunden leistet, darüber muss ich mir noch nähere Erklärung ausbitten, da ich mir nicht denken, kann, dass er diese ganze Zeit französische Ausarbeitungen macht, die wohl kaum zu Onkel Carls Zufriedenheit ausfallen würden. Hoffentlich wird Fritz nicht ein Stubenhocker und isst nicht zu gut und zu viel, was ihm beides nicht gut bekommen würde nach der langen Gewohnheit und der beständigen Bewegung in frischer Luft bei schmaler Kost.“

Zitierhinweis

Pauline Gräfin Dönhoff an Anna Gräfin von Lehndorff. Friedrichstein, 22. Februar 1871. In: Lebenswelten, Erfahrungsräume und politische Horizonte der ostpreußischen Adelsfamilie Lehndorff vom 18. bis in das 20. Jahrhundert. Bearbeitet von Gaby Huch. Herausgegeben an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Berlin 2019. URL: lebenswelten-lehndorff.bbaw.de/lehndorff_tsv_v1g_4y