Editorische Auslassung [...] Im Allgemeinen unterscheiden sich doch unsere Prinzen ganz gewaltig von den übrigen deutschen Prinzen, man kann auch dreist behaupten, von den übrigen europäischen. Durchmustert man Sachsen, so findet man keinen einzigen Geist in dieser zahlreichen Familie; Hessen liefert ebenfalls nichts Bemerkenswertes; Württemberg geht an; die von der Pfalz haben kaum den gesunden Menschenverstand, nur die Prinzen von Zweibrücken sind erträglich, der Mecklenburger ist vollständig närrisch. Das Haus Braunschweig ist dasjenige, das unstreitig alle überragt, die ich eben genannt habe; auch ist es dem unsrigen so nahe verwandt, dass ich es beinahe als dasselbe betrachte. Es ist doch zu verwundern, dass ebenso sehr die Prinzessinnen wie die Prinzen unseres Hauses alle einen überlegenen Geist haben; das ist aber durchaus erklärlich, indem ihre Erziehung der, die gewöhnlich solche Geister hervorbringt, ganz entgegengesetzt ist.
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