Jahr: 1830
Seelentabelle von den Reichsgräflich Steinortschen Gütern gefertigt im Monat Juli 1830 durch den Kassenführer Rosentreter [...]
Er empfiehlt ihm den Lithografen Julius Kuhn in Berlin, Unter den Linden. Er sei im Begriff, eine Reise nach Westphalen anzutreten. Es folgen Betrachtungen zur politischen Lage. Nachdem Ludwig Philipp I. König von Frankreich geworden ist, scheint alles ruhig zu bleiben, man könne jedoch nicht wissen was sich in Brabant und Oberitalien entwickle und deshalb sei es besser, immer etwas schlagfertig zu sein. Er erwähnt die Truppenbesichtigung, die Prinz Wilhelm in Koblenz abhalten wird.
Er könne ihm sowohl Kriegs- als auch Friedensnachrichten mitteilen. - Die Prinzen, namentlich Prinz Wilhelm, S. K. H., halten unglaublich unbedachtsame Reden - selbst auf der Parade!!. In Koblenz soll der kommandierende General bei der Revue einen englischen General nach seiner gewöhnlich stolzen Manier behandelt haben, worauf dieser ihm entgegnete: Er habe gehört, die preußische Armee bestehe aus jungen Soldaten, die noch ganz kürzlich Bauern gewesen. Dies habe er durchaus nicht gefunden - aber der einzige Bauer sei der kommandierende General. - Weitere Militaria. - Ein bairischer Offizier habe zu einem unserer Offiziere gesagt: Unser König kann durchaus nicht auf uns rechnen – wir haben seit der Revolution zu viel verloren. - Die Gräfin Hatzfeld werde den Winter in Trachenberg verbringen, weil sie soviel im Papierhandel verloren hat. Ihrem Sohn könne man ein Patent als Hundsfott ausfertigen lassen, da er sich so hundsmiserabel gegen Graf Goltz benommen habe.
Sie erklären, das Testament vom 13. April 1828 nebst seinen Nachträgen und Codices nicht anerkennen zu können. Sie gehen davon aus, dass ihre Mutter bei der Abfassung dieses Testaments nicht mehr zurechnungsfähig war.