Öffentlicher Abendvortrag

Zum Verhältnis von Sprache und Kognition aus sprachwissenschaftlicher Sicht

Auf ausgetretenen Pfaden läuft man schneller

Seit zweieinhalbtausend Jahren wird über den Zusammenhang zwischen Denken und Sprache diskutiert, allerdings auf magerer Faktenbasis. Hier eröffnet die empirische Sprachwissenschaft neue Wege. Experimentelle Untersuchungen haben gezeigt, dass Sprecher unterschiedlicher Sprachen für die Darstellung ein und derselben Situation nicht nur unterschiedliche Inhalte auswählen, sondern bereits bei der visuellen Wahrnehmung unterschiedliche Aufmerksamkeitsmuster zeigen und sich auch in ihrer Gedächtnisleistung unterscheiden. Auf der Grundlage dieser Befunde sollen einige grundsätzliche Fragen beleuchtet werden: Wie tief prägt die Sprache unsere Denkmuster? Sind mehrsprachige Sprecher nicht ein klarer Gegenbeweis gegen die Relativismusthese? Kann man überhaupt kulturelle Einflüsse von sprachlichen trennen?

Vortrag: Christiane von Stutterheim

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Öffentlicher Abendvortrag | 20.03.2018

Zum Verhältnis von Sprache und Kognition aus sprachwissenschaftlicher Sicht

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