μ_1) Erdklumpens. Den stratis ihrer Materie.] => Erdklumpens: Den stratis, ihrer Materie,
α_0) Von
der Structur des Erdklumpens: Den stratis, ihrer Materie, Ordnung und Lage.] Auffälligerweise fällt der Terminus ›Struktur‹
nicht im Ms Holstein. Von ›Strata‹ oder
›Schichten‹ ist hingegen hauptsächlich p. 93 ff. die Rede. Die ›Erzgänge‹
werden im Ms Holstein erst zum Beschluß der ›Mineralien‹
am Ende des zweiten Teils (p 227 f.) erörtert. Dem Inhalt nach
dürfte zumindest eine Orientierung an der ›Vorbereitung‹ in der Geschichte und
Naturbeschreibung des Erdbebens, [...] aus dem Jahr 1756 gegeben sein; Ak, II: 431-434.
α_1) Vom
Graben der Brunnen] Anscheinend zielt dieser Hinweis auf einen
eigenen Abschnitt, der den Bau von Brunnen thematisieren sollte. Im
Ms Holstein und den späteren Nachschriften der Vorlesung ist davon jedoch
allenfalls beiläufig die Rede; vgl. Holstein p. 41f., 288; Hesse
p. 44R, Powalski p. 94, Kaehler p. 183f., 200; Messina, p. 100.
α_2) ehedem verändert habe] Das Thema wird auch im Ms Holstein nicht ausgeführt; es klingt referierend (p. 98) an, um auch abschließend nur gestreift zu werden, p. 106: »Es ist auch hieraus zu sehen, daß weil durch die hin und wieder entstandene Berge die Gleichheit in der Kraft des Umschwungs der Erde um die Axe verändert worden, die Axe der Erde sich geändert habe [...].« Dieselbe Position in der frühen R 93 am Schluß (XIV: 575,01f.) - Mitte der 1770er Jahre wird eine derartige Pendelbewegung der Erdachse negiert; Ms Kaehler p. 30: »[...], folglich kann das gantze feste Land ihn nicht verrükken, und die Axe der Erde kann sich also auch nicht verrükken, sondern sie bleibt beständig.« - Dagegen Ms Barth p. 104. Für die letzten Jahre vgl. R 83 und 84 (XIV: 541) | Zur Thematik Adickes 1911a, S. 49ff. (§ 15). Außerhalb der ›Physischen Geographie‹ vgl. Anthropologie-Friedländer (XXV: 696f.): Allerdings fällt sachlich gesehen auf, daß die ›Schiefe der Ekliptik‹ primär für den Wechsel die jahreszeitlich bedingten Klimaschwankungen auf der Erde verantwortlich ist. Die in der Anthropologie angesprochene »Gleichheit der Tage und Nächte« zielt eher auf die im Laufe eines Jahres außerhalb der Äquatorregion erheblich schwankenden Tageshelligkeiten. Die Tageslänge selbst (24 h) ist allein abhängig von der Dauer der Rotation der Erde um die eigene Achse. α_3) vierten Cap.] Offensichtlich liegt der Formulierung noch
ein andere (ältere ?) Disposition oder eine Verwechslung zugrunde, denn: Die
»Geschichte der Winde« zählt im vorliegenden Programm (Sommer 1757) zum
fünften Hauptstück und das
Ms Holstein (1757/59) verhandelt das Thema erst im sechsten Hauptstück. Der allgemeine, primäre Ostwind
ist als solcher freilich schon im ersten Vorlesungsprogramm (Sommer 1756) das
beherrschende Theorem der »Vierten Anmerkung« vgl. (I: 496-498); bzw. im Ms
Holstein p. 71-74.
Datum: 24.03.2007 / .../ 04.07.2007 / 10.02.2010 / 8/9/2011 / 22.08.2012