Leibniz’ Nachlass umfasst unzählige Manuskripte, Aufzeichnungen und Notizen. Allein in den Schriften der Reihe VIII, die in der Arbeitsstelle Berlin ediert werden, finden sich 4.656 Blätter, die zum Teil in unleserlicher Handschrift von Leibniz dicht beschrieben wurden. Neben seinen wissenschaftlichen Ausführungen und Rechnungen fallen immer wieder auch Notizen ganz anderer Art auf: der Universalgelehrte nutzte die Seiten, um kurze selbstgesprächsartige Gedanken festzuhalten oder schlicht seinen Einkaufzettel an den Rand zu notieren. So finden sich ganz alltägliche Hinweise auf zu kaufende Würsten, Brot und Wein und Selbsteinschätzungen Leibniz’, in denen er seine getriebene, rastlose und sprunghafte Seite zeigt.
Zum Leibniz-Objekt des Monats Dezember 2016