Die Ausführungen des Pfarrers Junkuhn in
der Siehe das Dokument vom 14. August 1906.
[Schließen]Eingabe vom 14. August v. Js.
entsprechen durchaus den tatsächlichen Verhältnissen. Die Anstalt lässt sich stets in anerkennenswerter
Weise die zielbewusste Förderung des Deutschtums angelegen sein. Die in der Anstalt aufgenommenen Mädchen,
welche zumeist der gemischtsprachigen Bevölkerung Masurens angehören und sich von Haus aus
vorzugsweise der polnischen Sprache
bedienen, erhalten eine rein deutsche Erziehung und werden hierdurch polnischen
Einflüssen entzogen. Die Anstalt, welche nach besten Kräften in
deutschnationalem Interesse zu wirken eifrig bemüht ist, hat mehr als lokale
Bedeutung. Es wäre daher sehr erwünscht, wenn derselben zu dem unumgänglich
notwendigen Neubau des Waisenhauses eine möglichst hohe Staatsunterstützung
zuteil würde. Der Gutsherr von
Steinort als Kurator der Stiftung
ist zur Förderung des Baus durch Zuwendung einer Unterstützung leider nicht in
der Lage, da seine Begüterung unter Am 1. Juli 1896 war die Grafschaft Steinort durch die Ostpreußischen
General-Landschaftsdirektion unter Zwangsverwaltung
infolge Verschuldung gestellt worden. Zu den finanziellen Verhältnissen:
APO, Bestand 382 FA Lehndorff, Nr. 27 ff.
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Zwangsverwaltung
gestellt ist.
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