Regest: Die im Siehe das Dokument vom Oktober 1866.
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8. Bericht
gegebenen Anregungen seien „nicht ohne Erfolg geblieben. In weiten Kreisen und gerade auch in solchen, die den Beruf haben, jenem Landesteile zu dienen, ist eine lebhaftere Fürsorge demselben zugewandt worden“, insbesondere auf dem Gebiet der „freiwilligen Liebestätigkeit“. „Die ungeheure Not, die seit Jahresfrist über Ostpreußen gekommen, hat die dort zu lösenden Aufgaben nicht nur um vieles erweitert, sondern auch die ganze Tiefe der sozialen und sittlichen Missstände aufgedeckt, die auf einem großen Teil jener Provinz lasten. Der Hunger mag zum Teil, der Typhus ganz überwunden sein (und die ungünstige diesjährige Ernte lässt befürchten, dass trotz aller großen Opfer weder Hunger noch Typhus dauernd überwunden sind) – das sittliche Elend, in dem ein großer Teil namentlich der Arbeiterbevölkerung Ostpreußens sich befindet, ist noch nicht überwunden, vielmehr durch die lastende Not um vieles vergrößert worden.“ In Masuren habe der Johanniter-Orden die Gründung von Krankenhäusern in Aussicht gestellt. Eine Übersetzung des Wangemannschen Lutherbüchleins ins Masurische (Verfasser: Pfarrer Surminski in Friedrichshof) sei im Verlag der Wupperthaler Traktatgesellschaft erschienen, mit Holzschnitten ausgestattet. Der Central-Ausschuss habe mitgewirkt, dass Interessen bedrängter Geistlicher und Schullehrer  Der XI. Bericht 1868/1869 geht auf die Petition an den Reichstag des Norddeutschen Bundes wg. der Sittenlosigkeit der großen Städte ein (30. März 1869), die 15.048 Unterschriften trug.
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im Haus der Abgeordneten Fürsprache fanden.
Zu den Gebern für die Innere Mission gehörten 1867/68 Graf Eggloffstein - Arklitten, Graf Bülow - Dennewitz, Gräfin zu Dohna, geb. v. Auerswald - Königsberg, General a. D. von der Trenck, Hauptmann von Tecklenburg, Prof. Voigt, Prediger Voigt, Konsistorial- und Regierungs- und Schulrat Woike, von Alvensleben - Rodehlen, Pastor Holland - Dönhoffstädt,  Im Bericht 1872/73 wird neben Prof. Jacobi Königsberg auch „Frau Gräfin Lehndorff geb. Hahn-Steinort - Rastenburg“ genannt.
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Frau Gräfin Lehndorff - Dönhoffstädt,
Pastor Simon - Drengfurth, Rittergutsbesitzer von Unger - Lardoyen.

Zitierhinweis

Zehnter Bericht des Central-Ausschusses für die Innere Mission der deutschen evangelischen Kirche in Berlin und Hamburg von Juli 1867 bis Juni 1868. Hamburg 1868 (Auszug). In: Lebenswelten, Erfahrungsräume und politische Horizonte der ostpreußischen Adelsfamilie Lehndorff vom 18. bis in das 20. Jahrhundert. Bearbeitet von Gaby Huch. Herausgegeben an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Berlin 2019. URL: lebenswelten-lehndorff.bbaw.de/lehndorff_m52_slz_d2b