Stammzellforschung ist momentan vorwiegend der Grundlagenforschung zuzuordnen. Derzeit sind Therapien nur mit adulten Stammzellen – z. B. Knochenmark-Transplantation zur Behandlung von Blutkrankheiten – möglich bzw. werden in klinischen Studien überprüft. Dagegen sind Therapien mit embryonalen Stammzellen noch nicht möglich, aber erste klinische Studien sind anvisiert.
Auf dem Gebiet der Zell- und Entwicklungsbiologie wurden in den letzten 25 Jahren wesentliche Erkenntnisse gewonnen. Das bekannte Klonschaf „Dolly“ ist nur ein Meilenstein unter vielen anderen. Wegen der großen Potenziale der Stammzellforschung für zukünftige Strategien der regenerativen Medizin, sind besondere Anstrengungen in wissenschaftlicher, finanzieller und organisatorischer Hinsicht erforderlich. Der Erfolg dieser Anstrengungen wird in erheblichem Umfang von den gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen und den gesetzlichen Grundlagen abhängen. Wichtig ist dabei die verantwortungsvolle Diskussion ethischer Grundprinzipien und die fachgerechte Vermittlung und Verankerung neuer Technologien in der Gesellschaft.
Für die Arbeitsgruppe galt und gilt es, mittels Indikatoren sowohl den Stand des Wissens und der Technik aufzuarbeiten, als auch einzelne Anwendungsfelder wie Grundlagen- und angewandte Forschung bzw. Stammzelltherapien zu beschreiben oder ethische Implikationen und rechtliche Rahmenbedingungen der Forschung mit menschlichen Embryonen in den Blick zu nehmen.
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