![]() |
Rytschkov 1772 [1983] | ![]() |
{Hol-IK p. 239R / Hes-211 / Kae-378 / Mes-070 / Doe-093' / Doh-110}
S. 95 - 97: 'Kaspisches Meer / Strudel etc
S. 125: Wilde Pferde gibt es in der Steppe jenseits des Jaik, bisweilen auch diesseits
desselben, von zweierlei Art, nämlich Tarpanwildpferde und Kulane oder Turchane. Die
Tarpanwildpferde sind etwa so groß wie mittlere Pferde, aber etwas gedrungener. [...]
Nachdem sie die eingefangenen Tiere eingewöhnt haben, verwenden sie sie wie ihre
eigenen Pferde zum Reiten. Kulane findet man vorallem in der Steppe jenseits des Jaik beim
Fluß Saryssu und bisweilen auch an der Emba. Sie sind höher als die Tarpanwildpferde,
hager und engbäuchig, sie haben hochaufstehende Ohren, aber kürzere
Schwänze als die gewöhnlichen Pferde, ihre Mähnen sind kurz und das
mausfarbene Fell ist dick und recht langhaarig. Sie ziehen in großen Herden, bisweilen zu
Tausenden und noch darüber umher.Die Kirgisen schießen sie, um sie zu verspeisen.
============= Teil II ================
S. 158: Da ich mich mit der Beschreibung der verschiedenen im mittäglichen Asien
lebenden Völkern beschäftige, erinnere ich mich, von dem öfters in
Turkestan gewesenen Dolmetscher Arapow gehört zu haben, daß sich bei dieser Stadt
eine armselige Sippe von weniger als hundert Familien aufhalten soll, die von den andern
schmählicher Weise Ruju Rukly Tatar, das heißt gemeiner Mann mit Schwanz,
abscheulicher Mensch oder Scheusal, genannt wird. [...] Der erwähnte Dolmetscher
berichtet, er selbst habe ein Kind dieser Leute nackt gesehen und könne versichern,
daß diese tatsächlich hinten ein solches Zeichen gehabt haben.
Datum: 10.03.2011 / 25.07.2018