| | LESERBRIEFE Hier können Sie über Gegenworte-Themen diskutieren, Artikel kommentieren, die Redaktion anregen, loben und kritisieren ... Eigenen Beitrag schreiben Die Beiträge werden erst nach redaktioneller Durchsicht veröffentlicht; wir behalten uns vor, einzelne Beiträge zu kürzen oder ganz wegzulassen. | | | "Ich lese die Gegenworte weiterhin mit Gewinn, doch diesmal eine kleine Kritik (ich war lange Zeit auch Leserbriefredakteur, ich weiß, dass es einem Naturgesetz zufolge mehr Kritik als Lob gibt). Die Hinweise zur Literatur sind wirklich zu klein gesetzt; geht das nicht 1 bis 2 Punkte größer? Und dass Herr Weingart in seinem Beitrag zur Interdisziplinarität nicht das Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Uni Bielefeld (ZiF) erwähnt, an dem er selbst viele Jahre führend tätig war und noch ist, das kann ich nicht verstehen. Das ist eine für Deutschland wegweisende, beispielgebende 'Erfindung' bzw. Adaption, warum sagt er dazu nichts? Ich war 1974 mit großer Begeisterung Mitglied der Studiengruppe zum Thema 'Wissenschaft und Journalismus', das war eine tolle Sache."
Eckart Roloff | | "In meinem Beitrag 'Grundlagenforschung in der Psychiatrie' in Gegenworte, Heft 26 (2011), S. 25-28, sind zwei Fehler enthalten, die leider nicht mehr vor Drucklegung des Heftes korrigiert werden konnten:
Auf S. 27, Spalte 1, Zeile 7 muss es heißen: 'Bertha Krupp von Bohlen und Halbach (Satzinger, zit. Stahnisch 2008)' und darunter in Zeile 13: 'in unmittelbarer Nähe der III. Städtischen Irrenanstalt, um den Patientenbezug seiner Forschung herzustellen (Bielka 1997)'. Die Quellen dazu lauten: Bielka H (1997): Die Medizinisch-Biologischen Institute Berlin-Buch. Springer, Berlin-Heidelberg; Satzinger H (1998): Die Geschichte der genetisch orientierten Hirnforschung von Cécile und Oskar Vogt (1875-1962; 1870-1959) in der Zeit von 1895 bis ca. 1927. Deutscher Apothekerverlag, Stuttgart. zit. n. Stahnisch FW (2008): Psychiatrie und Hirnforschung: zu den interstitiellen Übergängen des städtischen Wissenschaftsraums im Labor der Berliner Metropole - Oskar & Cécile Vogt, Korbinian Brodman, Kurt Goldstein. In: Helmchen H (Hg.)(2008): Psychiater und Zeitgeist. Zur Geschichte der Psychiatrie in Berlin. Pabst Science Publishers, Lengerich, pp. 76-93." Prof. Dr. Hanfried Helmchen | | "In dem Essay 'Schönheit trifft Wahrheit? Zur Ästhetik der Wissenschaft' (Heft 23) ist mir ein Fehler unterlaufen, auf den mich dankenswerterweise Prof. Siegfried Großmann von der Universität Marburg aufmerksam gemacht hat. Im Abschnitt 3. auf S. 19 benenne ich Thomas Youngs Doppelspaltexperiment von 1802 als Sieger der Abstimmung um das schönste Experiment in der Zeitschrift Physics World. Tatsächlich gewonnen hat in der zitierten Umfrage das Experiment zum Nachweis der Interferenz von Elektronen am Doppelspalt, das der Tübinger Physiker Claus Jönsson 1961 durchgeführt hat. Youngs Versuch zur Interferenz des Lichts hat auf der Liste nur den immerhin auch beachtlichen fünften Platz erreicht. Ich bitte die Verwechslung zu entschuldigen, die glücklicherweise keine Auswirkungen auf die weitere Argumentation hat."
Prof. Dr. Wolfgang Krohn (Universität Bielefeld) | | "Interessante Themen, gute Schreibe, anregende Thesen, schöne Aufmachung ... Chapeau!"
Prof. Dr. Stefan Hornbostel (IFQ Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung, Bonn) | | "Ein großartiges 23. Heft haben Sie da komponiert. Mein Kompliment!"
Dr. Hans-Jochen Luhmann (Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie) | | "Es ist noch nicht genug 'mit den schrägen Blicken und den Gegen-Worten.' Wissenschaft und WissenschaftlerInnen benötigen weit mehr dieser 'schrägen Blicke' von außen und auch von ihresgleichen. Viel häufiger sollte ihnen der Spiegel vorgehalten werden im Wettrennen um Macht, Erfolg und Geld, beim Abschreiben von Modulbeschreibungen und fremder Forschungsergebnisse, beim Konkurrieren um Elite-Universität-Milliarden.
Ich habe die Gegenworte sehr gern gelesen und hoffe sehr, dass diese Zeitschrift auch unter dem neuen Akademiepräsidenten weitergeführt wird." Edith Glaser | | "Die Gegenworte sind meiner Meinung nach das Beste, was die deutschen Akademien in den letzten Jahrzehnten hervorgebracht haben. Wo sonst die (unzweifelhaft verdienstvollen) Aufräumarbeiten am geistigen Erbe vonstatten gehen, gelegentlich angereichert um Streitigkeiten über die internationale Repräsentanz der deutschen Wissenschaft oder Art, Ort und Umfang von Politikberatung, ragen die Gegenworte als echte Innovation (ich bitte um Verzeihung für den Gebrauch des Modewortes) heraus. Den Wissenschaften fehlte ein Forum für die Debatte über sich selbst, ihre Einbettung in Politik und Gesellschaft. Mit den Gegenworten hat sie dafür einen Ort bekommen, noch dazu auf gedanklich hohem Niveau und dabei (meist) flott geschrieben.
Da verzeihe ich der Nummer 15 gerne das gelegentlich zwischen den Zeilen blitzende Ressentiment gegen die Einsteinjahraktionen. Wäre das Votum von Professor Simon freundlicher ausgefallen, wenn das Bundesforschungsministerium die Einsteinbusfahrten der BBAW finanziert hätte? Leider aber bleibt die wichtigste Leistung des Einsteinjahres und der früheren Wissenschaftsjahre unerwähnt und unreflektiert. Ich meine die Wirkung des Dialogs mit dem breiten Publikum auf die Wissenschaft selbst. Wer in Langen Nächten, Wissenschaftssommern oder bei anderen Aktionen einem anspruchsvollen Laienpublikum seine Forschungsarbeiten näher brachte, womöglich sogar ein Medientraining absolviert hat, wird sich scheuen, zu den betulichen bis abweisenden Ausdrucksformen der hiesigen akademischen Welt zurück zu kehren. Wenn der Dialog mit dem breiten Publikum dazu führt, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den einen oder anderen Gedanken an ihr Publikum und dessen Wünsche verschwenden, dann wäre viel gewonnen. Manches deutet darauf hin, dass hier ein Bewusstseinswandel in Gang kommt. Noch jedoch sind die Wissenschaftsorganisationen weiter als die BBAW oder die anderen Akademien. Aber das kann ja noch werden." Frank Stäudner | | "Hiermit möchte ich mich für das Gedankenfest bedanken, das dieses wunderbare Heft Nr. 15 in mir und meiner unmittelbaren Umgebung erzeugt hat. Danke der Redaktion für die vielen wunderbaren Ideen, die hier mit kluger, geschmeidiger Hand eingefädelt worden sind.
Der Dialog zwischen Kulturwissenschaftlern und Mathematik/ Naturwissenschaftlern ist hier insofern gelungen, als man dazu angeleitet wird, beide Perspektiven anzunehmen, auch wenn man nur in einer der zwei Formen des Diskurses aufgewachsen ist. Die Frage von Ulrich Schollwöck, ob Einstein 'heute' erfolgreich hätte sein können, ist nicht nur ernst und aktuell, sondern zurecht sarkastisch ... denn die Antwort scheint Nein zu sein, wie der Autor so gut erläutert. Wir wissen genau, wie die Begutachtung von Forschungsprojekten vor sich geht, wir wissen genau, wie akademische Stellen vergeben werden. Wir wissen also genau, dass der naive Einstein heute kaum eine Chance gehabt hätte. Fischers Artikel hat mich so begeistert, dass ich gleich den Autor für eine Lesung hierher einladen werde." Laura Martignon | | "Das Heft 15 ist klasse. Viele sehr gute Aufsätze, Gratulation.
Ihnen selbst ist meiner Meinung nach ein Fehler unterlaufen: Hitler wurde von seinen genervten Offizieren 'Gröfaz' = 'größter Feldherr aller Zeiten' genannt. Der Begriff 'Führer' war ja damals neu und der Begriff 'größter Führer aller Zeiten' hätte kaum Sinn gehabt. Aber ein 'Politiker', der sich anmaßt, auch noch Militär zu sein, war etwas Besonderes." Dietrich Stoyan | | "Schönes Heft, die Nummer 14. Nahm es gestern abend mit in die Badewanne - und ließ dreimal heißes Wasser nachlaufen, so lange musste ich einfach darin lesen."
Ralf Neumann | | | | | |
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