Scheden

Zu den noch kaum gehobenen Schätzen des CIL gehören Scheden im Umfang von 650 Aufbewahrungskartons. Eine detaillierte Erschließung der Scheden ist derzeit noch ein Desiderat. Zu sehr vielen der im CIL bis zum Ersten Weltkrieg edierten Inschrift existieren ein oder mehrere Blätter, auf denen der Text und eine Reihe zusätzlicher Angaben zu Schrift und Monument oder Exzerpte aus Handschriften notiert worden waren. Spätere Bearbeiter machten auf diesen Scheden genannten Blättern Korrekturen und Nachträge. Bisweilen enthalten Scheden ganze Korrespondenzen, die sich zu einzelnen Inschriften zwischen Wissenschaftlern entsponnen haben.

Nicht selten wurden im Zuge der Inschriftenaufnahme mehr Beobachtungen auf den Scheden notiert, als schließlich in die Edition im CIL Eingang gefunden haben. Es finden sich häufig auch Skizzen der Inschrift und des Inschriftenträgers. Die Blätter sind damit potenziell eine maßgebliche zusätzliche Quelle für Metadaten rund um Inschrift und schrifttragendes Monument. Darüber hinaus sind sie Träger forschungsgeschichtlich relevanter Informationen.

Im Zuge von Neueditionen oder Supplementen werden die betreffenden Scheden regelmäßig konsultiert. In diesen Zusammenhängen wurden dann Scheden verschiedentlich digitalisiert.

Wenn Sie in größerem Maße zu Inschriften, die im CIL ediert sind, arbeiten oder forschungsgeschichtliche Fragen, die das CIL betreffen, verfolgen und Einsicht in Scheden nehmen wollen, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung. Wir können im Voraus klären, ob Unterlagen zu Ihren Fragestellungen vorhanden sind, und Ihnen diese bei einem Besuch in unserer Dienststelle zur Verfügung stellen. Bei Anfragen, die nur wenige Inschriften betreffen, können gegebenenfalls auch Scans für Sie angefertigt werden.

Die vollständige Durchsicht und digitale Erschließung der Scheden ist dringende Aufgabe des CIL in den kommenden Jahren.

Ansprechpartnerin: Beate Zielke M.A.