Publikationen

Vorausband zur Edition:

 

Mueller-Vollmer, Kurt
1993: Wilhelm von Humboldts Sprachwissenschaft. Ein kommentiertes Verzeichnis des sprachwissenschaftlichen Nachlasses, Paderborn: Schöningh.

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Folgende Bände der Ausgabe sind bisher erschienen:

 

Humboldt, Wilhelm von

2017: Von den Sprachen Amerikas zum allgemeinen Typus der Sprache, hg. von Jürgen Trabant und Bettina Lindorfer, Paderborn: Schöningh (= Schriften zur Sprachwissenschaft, 4. Abt.: Allgemeine Sprachkunde, 1. Bd.).

 

Der Band enthält die beiden großen Textfragmente Wilhelm von Humboldts, die er als Einleitungen zu seinem Buch über die amerikanischen Sprachen begonnen hat, die aber nach einer kurzen Skizze des geplanten Werkes in die Entfaltung der Grundlagen des Sprachstudiums übergehen. 

Obwohl ihre Entstehungszeit mehr als zehn Jahre auseinanderliegt, verbindet dieser gemeinsame Gestus des Übergangs von der Amerikanistik in die Sprachphilosophie die hier vorgelegten Texte. Der erste (der Essai sur les langues du nouveau Continent) ist zu Beginn des amerikanischen Projekts entstanden, als Wilhelm von Humboldt ein französisches Buch über die Sprachen Amerikas für das Reisewerk seines Bruders zu schreiben beginnt. Der spätere (die Grundzüge des allgemeinen Sprachtypus) markiert das Ende der Beschäftigung mit den amerikanischen Sprachen durch den Übergang zum »allgemeinen Sprachtypus«. Beide Texte sind gleichsam Klammern um die amerikanischen Studien Humboldts (dokumentiert in Abteilung III der Schriften zur Sprachwissenschaft Wilhelm von Humboldts). Gleichzeitig zeigen beide auch die von vornherein dem amerikanischen Projekt eingeschriebene Transzendierung ins Philosophische. Daher eröffnet dieser Band die Abteilung IV: Allgemeine Sprachkunde.

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Humboldt, Wilhelm von
2017: Südsee- und südostasiatische Sprachen. Vorarbeiten zu „Über die Kawi-Sprache auf der Insel Java“, hg. von Ulrike Folie, Volker Heeschen und Frank Zimmer, Paderborn: Schöningh (= Schriften zur Sprachwissenschaft, 6. Abt.: Austronesische Sprachen, 1. Bd.).

 

Der Band realisiert Teile einer kritischen Edition von Humboldts dreibändigem Opus magnum et postum "Ueber die Kawi- Sprache auf der Insel Java, nebst einer Einleitung über die Verschiedenheit des menschlichen Sprachbaues und ihren Einfluß auf die geistige Entwickelung des Menschengeschlechts", das Untersuchungen zum Kawi und zum malayischen Sprachstamm enthält. 

Insbesondere werden dort die Sprachen Javanisch, Malaiisch, Tagalog, Madagassisch, Tongaisch, Tahitisch sowie Maori behandelt und durch Vergleich sowie Typologie deren Einheit in der austronesischen Sprachfamilie nachgewiesen. Die Edition der Vorstudien zeigt Humboldts Weg zu den Südseesprachen sowie zu den Sprachen Südostasiens; sie deutet seine Arbeitsweise, weist Probleme der Edition auf, verweist auf die Quellen und blickt auf die "Verfertigung" philosophischer Gedanken bei der Analyse spezifischer grammatischer Phänomene. 

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Humboldt, Wilhelm von
2016: Einleitende und vergleichende amerikanische Arbeiten, hg. von Manfred Ringmacher, unter Mitarbeit von Ute Tintemann, mit Beiträgen von Jenne Klimp und Frank Zimmer, Paderborn: Schöningh (= Schriften zur Sprachwissenschaft, 3. Abt.: Amerikanische Sprachen, 1. Bd.).

 

Wilhelm von Humboldts theoretische und sprachvergleichende Studien zu den Indianersprachen Amerikas werden in diesem Band auf der Basis der Handschriften veröffentlicht.

Humboldt plante eine vergleichende Studie zu den amerikanischen Sprachen. Wie dieses nur in Ansätzen realisierte Projekt hätte aussehen können, dokumentieren die Texte "Inwiefern läßt sich der ehemalige Culturzustand der eingebornen Völker Amerikas aus den Ueberresten ihrer Sprachen beurtheilen?" und die "Einleitung" zur "Tabelle der Buchstabenlaute". Der Vergleich der Phoneme amerikanischer Sprachen, die Abhandlung "Ueber das Verbum in den amerikanischen Sprachen" und die landeskundliche Studie "Monumente der Nationen Amerika’s" sind Versuche der Umsetzung. Die "Materialien zur allgemeinen Abhandlung" sind sprachliche Kollektaneen mit dem Nahuatl als derjenigen Sprache, mit der alle anderen verglichen werden.

Der Band bildet den Abschluss von Abteilung 3 "Amerikanische Sprachen" der Humboldt-Edition.

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Humboldt, Wilhelm von
2013: Nordamerikanische Grammatiken, hg. von Micaela Verlato, Paderborn: Schöningh (= Schriften zur Sprachwissenschaft, 3. Abt.: Amerikanische Sprachen, 6. Bd.).

 

Die indigenen Sprachen Nordamerikas sind im Werk Humboldts nicht so zahlreich vertreten, wie die mittel- und südamerikanischen Sprachen, und doch haben gerade jene, so schrieb er 1823, Merkwürdigkeiten in ihrem Bau, die sich bei diesen bei weitem nicht auf gleiche Weise zeigen. Die Komplexität der Algonkin- und Irokesensprachen hatte die zeitgenössische nordamerikanische Linguistik hervorgehoben und zum Merkmal des amerikanischen Sprachtypus erklärt. Vor diesem Hintergrund erschließt sich die wissenschaftsgeschichtliche Bedeutung der im vorliegenden Band edierten Texte. Es werden drei Grammatiken zu Sprachen des amerikanischen Nordostens (Massachusett, Mahican, Onondaga) und ein Textfragment zum Westgrönländischen erstmals publiziert. Als Beilage werden Materialien zu Cree und Chippewa hinzugefügt. Alle Texte werden durch Kommentare erschlossen. Die Bandeinleitung rekonstruiert die Entstehung der Sprachstudien Humboldts unter Berücksichtigung seines nordamerikanischen Briefwechsels.

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Humboldt, Wilhelm von
2012: Baskische Wortstudien und Grammatik, hg. von Bernhard Hurch, Paderborn: Schöningh (= Schriften zur Sprachwissenschaft, 2. Abt.: Die baskischen Schriften, 2. Bd.).

 

Dieser zweite Band der 'Baskischen Schriften‘ Wilhelm von Humboldts ist eines der Herzstücke der neuen historisch-kritischen Edition.
In seinen Schriften zum Baskischen setzt sich Humboldt über Jahre erstmals mit einer nicht-indogermanischen Sprache wissenschaftlich auseinander und begründet damit eine neue, empirisch basierte Sprachwissenschaft, die ihre deutschen und französischen Vorbilder transzendiert und nachweislich in wichtigen Punkten von der baskischen Tradition der Grammatikschreibung profitiert. Der vorliegende Band bringt nun in deutscher Originalausgabe jene frühen analytischen Studien und Versuche Humboldts, deren Erkenntnisse für die Etablierung einer systematischen Linguistik wegweisend wurden.

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Humboldt, Wilhelm von
2011: Südamerikanische Grammatiken, hg. von Manfred Ringmacher und Ute Tintemann, Paderborn: Schöningh (= Schriften zur Sprachwissenschaft, 3. Abt.: Amerikanische Sprachen, 5. Bd.).

 

Folgende Studien zu den Eingeborenensprachen Südamerikas werden in diesem Band ediert und kommentiert:

•    Quechua (kommentiert von Peter Masson und Manfred Ringmacher)

•    Muisca, Betoi (kommentiert von Christiane Dümmler)

•    Yaruro, Maipure, Tamanaku (kommentiert von Raoul Zamponi)

•    Carib (kommentiert von Manfred Ringmacher)

•    Guarani (kommentiert von Harald Thun)

•    Omagua (kommentiert von Wolf Dietrich)

•    Araukanisch, Lule (kommentiert von Willem F. H. Adelaar)

•    Abiponisch, Mokovi, Mbaya (kommentiert von Manfred Ringmacher) 

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Humboldt, Wilhelm von
2010: Schriften zur Anthropologie der Basken, hg. von Bernhard Hurch, Paderborn: Schöningh (= Schriften zur Sprachwissenschaft, 2. Abt.: Die baskischen Schriften, 1. Bd.).

 

Das Baskenwerk nimmt in der Entwicklung von Humboldts Sprachwissenschaft einen besonderen Stellenwert ein. Baskisch ist die erste nicht-indogermanische Sprache, mit der Humboldt sich wissenschaftlich beschäftigte, und die einzige, deren Land er bereiste. Intensiv hat er sich auch mit der autochthonen baskischen Sprachwissenschaft auseinandergesetzt und wurde von ihr stark beeinflusst, was im deutschen Sprachraum nur wenig bekannt ist.

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Humboldt, Wilhelm von
2009: Mittelamerikanische Grammatiken, hg. von Manfred Ringmacher und Ute Tintemann, Paderborn: Schöningh (= Schriften zur Sprachwissenschaft, 3. Abt.: Amerikanische Sprachen, 4. Bd.).

 

Außer dem Nahuatl, das er in seiner Mexicanischen Grammatik und gemeinsam mit seinem Sekretär Eduard Buschmann in dem Mexicanischen Wörterbuch beschrieben hat, untersuchte Wilhelm von Humboldt sieben weitere indigene Sprachen Mexikos.

Humboldts beschreibende Studien zu diesen Sprachen, die er selbst unter dem Begriff Mittelamerika (Coll. ling. fol. 151, Bl. 46) zusammengestellt hat, werden in dem vorliegenden Band erstmals nach den im Nachlass Humboldts vorhandenen Handschriften publiziert. Jede grammatische Studie wird durch einen Überblickskommentar eingeleitet. Dieser informiert zum einen über die Sprache und ihre Sprecher, zum anderen über die Manuskripte und die Humboldt für die Untersuchung der Sprache zur Verfügung stehenden Quellen. Im Anschluss daran wird Humboldts grammatische Beschreibung der Sprache mit Bezug auf das heutige Wissen über die Sprache kommentiert.


Folgende Studien zu den Eingeborenensprachen Mittelamerikas werden in diesem Band ediert und kommentiert:

•    Mixtekisch (Hg. von Michael Dürr)

•    Totonakisch (Hg. von Manfred Ringmacher)

•    Huastekisch (Hg. von Michael Dürr)

•    Yukatekisches Maya (Hg. von Christian Lehmann)

•    Otomí (Hg. von Klaus Zimmermann)

•    Cora (Hg. von José Luis Iturrioz)

•    Tarahumara (Hg. von Bernhard Hurch)

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Buschmann, Eduard / Humboldt, Wilhelm von
2000: Wörterbuch der mexicanischen Sprache, hg. von Manfred Ringmacher , Paderborn: Schöningh (= Schriften zur Sprachwissenschaft, 3. Abt.: Amerikanische Sprachen, 3. Bd.).

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Humboldt, Wilhelm von
1994: Mexicanische Grammatik, hg. von Manfred Ringmacher, Paderborn: Schöningh (= Schriften zur Sprachwissenschaft, 3. Abt.: Amerikanische Sprachen, 2. Bd.).

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In der zweiten Abteilung (Baskisch) ist ein Begleitband zur Edition erschienen:

 

Hurch, Bernhard (Hg.)
2002: Die baskischen Materialien aus dem Nachlaß Wilhelm von Humboldts. Astarloa, Charpentier, Fréret, Aizpitarte und anderes. Unter editorischer Mitarbeit von Maria Jose Kerejeta, Dina El Zarka und Ralf Vollmann. Paderborn: Schöningh.

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Tagungsbände:

 

2012: Wilhelm von Humboldt: Universalität und Individualität, hg. von Ute Tintemann und Jürgen Trabant, München/Paderborn: Fink. 

 

2009: "Der Mensch ist nur Mensch durch Sprache". Zur Sprachlichkeit des Menschen, hg. von Markus Messling und Ute Tintemann, München/Paderborn: Fink.

 

 

Bibliographie der neueren Sekundärliteratur zu Wilhelm von Humboldt

(Nähere Informationen unter Aktuelles)

 

 

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