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Berlinische Sammlungen zur Beförderung der Arzneywissenschaft, der Naturgeschichte,
der Haushaltungskunst, Cameralwissenschaften und der dahin einschlagenden Litteratur, 10 Bde.
(Berlin 1768-1779) |
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Exemplar: Bielefeld UB: digital.
S. 542f.: Herr Haßelquist, welcher zuerst eine deutliche Beschreibung dieses
merkwürdigen Thieres gegeben, sagt: Nur selten finden die Naturforscher / unter den
vierfüßigen Thieren etwas Neues, weil sie die größten Geschöpfe
im Thierreich ausmachen; deswegen man sie zu den Zeiten untersuchet, wo die Geschöpfe
nach dem Gewicht geschätzt wurden. Er glaubt indessen selbst nicht, daß diese
Ratte vor ihm irgendwo deutlich beschrieben worden.
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*) S. Hasselquists Reisebeschr. S. 277. Mus Jaculus pedibus posticis
longissimis, cauda extrema villosa. [...].
S. 545: Die Vorderfüße sind so kurz, daß das sie die Erde nur
berühren. [...] Das Merkwürdigste an diesen Thieren sind wohl ohnstreitig die
Hinterfüße, welche mit den dicken Beinen zusammen, wenigstens die Länge
des ganzen Körpers haben, und die Länge der Vorderfüße mehr als
dreymal übertrift. [...] Der Schwanz ist dreymal so lang, als der ganze Leib des
Thieres, überall gleich dick, so stark, als eine Schreibefeder.
S. 546:
/£{Doe-115',19}
Das Besondere dieses Thieres bestehet darinn, daß es nur auf den
Hinterfüßen gehet, und nicht, wie die andern vierfüßigen Thiere
steigt, oder läuft, sondern wie einige Vögel hüpfet. Die
Vorderfüße kommen gar nicht auf die Erde, sondern das Thier bedient sich
derselben, seine Speise zu nehmen, sich damit anzuhalten, u.s.w. aber nie, um sich damit
fortzubewegen.
Datum: März bis August 2016 / 13.07.2018 / 31.10.2018 / 10.07.2019