Dasypodius - abgeschlossen

PETRUS DASYPODIUS
Dictionarium Latinogermanicum, Straßburg 1537

 

"Das erste namhafte hochdeutsche wörterbuch" (DWB I, Sp. XX)

"obwol nun diese ganze arbeit noch den character eines schulbuchs an sich trägt, ist sie doch frisch aus der elsäszischen mundart, wie der teutonista aus der niederrheinischen geschöpft, und ihr deutschlateinischer theil prägte die nothwendigkeit alphabetischer wortsamlungen unserer sprache aufs anschaulichste ein" (DWB I, Sp. XXI)

 

Der Schweizer Humanist Petrus Dasypodius, griech. Rauhfuß, mit deutschem Namen vielleicht Häslein oder Hasenfratz, wurde um 1490 in Frauenfeld im Kanton Thurgau geboren. Er war als Lehrer, vor allem des Griechischen, in Zürich, Frauenfeld und seit 1533 in Straßburg tätig, wo er 1539 starb.

1535 erschien sein lateinisch-deutsches Wörterbuch, dem in zweiter Auflage 1536 ein deutsch-lateinischer Teil hinzugefügt wurde. Diese ersten beiden Auflagen waren schnell vergriffen; die von Jacob Grimm benutzte 3. Auflage erschien 1537 und wurde auch später noch häufig aufgelegt. Der 4. Auflage wurde ein Verzeichnis von Rechtswörtern hinzugefügt.

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