Theodor von Schön an Friedrich Wilhelm III. König von Preußen. Gumbinnen, 11. Dezember 1813
Schön unterbreitet dem König Vorschläge von Persönlichkeiten Ostpreußens, die würdig seien, mit dem
Eisernen Kreuz am weißen Bande ausgezeichnet zu werden. Er bringt sämtliche
Mitglieder des ostpreußischen Landtages vom Februar 1813 in Vorschlag. Über
Lehndorff, der diesem Landtag
angehört hatte, führt er aus: Von einzelnen Personen muss ich zunächst
2. den Grafen Lehndorff auf Steinort, den jetzigen Kommandeur des
National-Kavallerie-Regiments nennen. Als die Retirade der Franzosen
Gumbinnen erreichte, schickte
ich 3 Offiziere und 2 andere Personen ab, um dem General von Yorck von der Lage der Sache Kenntnis zu
geben. Keiner von diesen konnte zu ihm kommen, ich forderte den Grafen
Lehndorff, der gerade mich besuchte, auf, dieses zu versuchen, und er kam
durch. Er war in Tilsit, als der
General von Massenbach die Ordre
zur Trennung bekam und der General von Massenbach wird ihm bezeugen, wie gut
er sich da benahm. Er hatte das Vertrauen des Generals. Er war auch
Deputierter auf dem Landtage und seine Stimme und sein Benehmen wirkten gut.
Die Errichtung des National-Kavallerie-Regiments spricht laut für
sich. - Da der König niemanden für die Teilnahme an der Konvention
von Tauroggen auszeichnete, blieben
Schöns Vorschläge unberücksichtigt.