Niebuhr, Marcus Carsten Nicolaus (1854: von)

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Geburtsdatum/-ort

1.4.1817 Rom

Sterbedatum/-ort

1.8.1860 Oberweiler bei Badenweiler

Verwandte und Konnubium

Vater: Barthold Georg Niebuhr; Gemahlin: Anna von Wolzogen (1824-um 1889)

Zivil- und Militärkabinette

1851 Kabinettssekretär von Friedrich Wilhelm IV.; 1854 Kabinettsrat; 1856 von Friedrich Wilhelm IV. mit einem Teil der Kabinettsvoträge (Finanzsachen, Kirchensachen) an Stelle Illaires betraut

Ausbildung

Gymnasium in Lübeck; Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Kiel, Bonn, Halle und Berlin

Beruflicher Werdegang außerhalb des Hofes

1839 Auskultator KG; 1841 Regierungsreferendar Merseburg; 1844 Regierungsassessor Kultusministerium; Magdeburg; 1848-1849 Redakteur des „Magdeburger Correspondenten“ und Mitarbeiter der „Kreuzzeitung“, 1850 Regierunggsrat; 1851 Kabinettssekretär Friedrich Wilhelms IV. mit dem Titel eines Geheimen Regierungsrates; 1854 Kabinettsrat; gelegentlich von Friedrich Wilhelm IV. mit diplomatischen Missionen vertraut

Weitere Tätigkeiten

1840er Jahren Publikationen über das Finanz- und Bankwesen in Preußen; Herausgeber einiger Schriften aus dem Nachlass seines Vaters; Grundzüge für die Verfassung Niederlands (Berlin 1852); Assur und Babel (1852 Berlin); 1854 Mitglied des Staatsrats

Politisches Engagement (Mandate, Gewerkschaften, Parteien)

1852/53 Mitglied der Zweiten Kammer (Abgeordnetenhaus) für den Wahlkreis Westhavelland

Auszeichnungen

1852 Hohenzollernscher Hausorden; Roter Adlerorden; auch viele außerpreußische Orden

Sonstige Bemerkungen

Günstling Friedrich Wilhelms IV. u Mitglied der ultrakonservativen Kamarilla; 1855 wurden N. anvertraute diplomatische Aktenstücke entwendet und dieses Ererignis führte zur schweren Erschütterung seines geistigen Zustands.

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