Thile (I.), Ludwig Gustav von

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Geburtsdatum/-ort

11.1.1781 Dresden (Königreich Sachsen)

Sterbedatum/-ort

2.11.1852 Frankfurt/Oder (Brandenburg)

Konfession

evangelisch

Verwandte und Konnubium

Vater: General Alexander Heinrich von Thile; Bruder: General Adolph Eduard von Thile (II.); ledig, keine Kinder

Hofamt bzw. Stellung am Hof

12.3.1812 vortragender Adjutant bei Friedrich Wilhelm III.; 3.10.1829 Generaladjutant bei Friedrich Wilhelm III.

Zivil- und Militärkabinette

26.10.1840-18.3.1848 Kabinettsminister bei Friedrich Wilhelm IV.

Ausbildung

1791-1795 Unterricht durch einen Hauslehrer

Beruflicher Werdegang außerhalb des Hofes

1838 Mitglied des Staatsrats; Vorsitzender der Generalordenskommission; 1840 Mitglied des Staatsministeriums; 9.3.1841-18.3.1848 Schatzminister und zweiter Chef der Staatsbuchhalterei; 26.10.1840-18.3.1848 Kabinettsminister

Militärische Laufbahn

1795 Gefreiterkorporal im preußischen Heer im Infanterieregiment seines Vaters; 10.2.1812 Major, Direktor der Abteilung für persönliche Angelegenheiten im allgemeinen Kriegsdepartement; 1815 Oberst; 26.9.1818 Generalmajor; 22.2.1820 Kommandant der 6. Landwehrbrigade; 5.4.1832 1. Kommandant der 6. Division in Torgau; 19.3.1835 zur Disposition gestellt; 1844 General der Infanterie

Weitere Tätigkeiten

1831 an der Spitze der zur Abwehr der Cholera eingesetzten Immediatkommission; nach 1835 Vorsitz in der Kommission für die Reform der Militärgesetze

Kirchliches Engagement

seit 1828 Mitglied der Direktion der Preußischen Hauptbibelgesellschaft, 1833-1847 Vorsitzender

Auszeichnungen

1807 Pour le mérite; 1813 Eisernes Kreuz II. Klasse; 1823 Roter Adlerorden II. Klasse mit Eichenlaub; 1825 Dienstkreuz; 1826 Russischer Orden der Heiligen Anna 1. Klasse mit Brillanten; 1832 Roter Adlerorden I. Klasse mit Eichenlaub; 1834 russischer Kaiserlich-Königlicher Orden vom Weißen Adler; 1845 Schwarzer Adlerorden

Sonstige Bemerkungen

Ende 1816 nahm Thile an einem Duell mit dem Rittmeister von Goschitzky teil, worauf er mit Festungsstrafe belegt wurde.

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Quelle:

Priesdorff, Kurt von, Soldatisches Führertum, Hamburg 1935-1942, Bd. 4, S. 361

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