Reede, WILHELMINE Karoline Albertine Charlotte Elisabeth Gräfin van, geb. von Krusemark

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Geburtsdatum/-ort

28.4.1768 Potsdam

Sterbedatum/-ort

22.3.1847 Berlin

Konfession

evangelisch

Verwandte und Konnubium

Vater: Hans-Friedrich von Krusemark (1720-1775), preußischer Generalleutnant; Mutter: Christina Johanna Wilhelmine, geb. von Ingersleben (1745-?), Oberhofmeisterin bei Friedrich Wilhelm II.; Gemahl (1791): Arend Willem Graf van Reede-Ginkel (1747-1815); 1 Tochter: Adelaide, verh. Gräfin Perponcher-Sedlnitzky

Hofamt bzw. Stellung am Hof

im Sommer 1822 auf Geheiß von Friedrich Wilhelm III. in München bei Prinzessin Elisabeth, um diese zum Übertritt zum Protestantismus zu bewegen; 1823 Eintritt in den preußischen Hofdienst: 1823-1846/47 Oberhofmeisterin bei Kronprinzessin, später Königin Elisabeth;

Sozial-karitatives Engagement

Legat von 500 Rtlr. der verwitweten Gräfin von Reede geb. von Krusemark, frühere Besitzerin des Gutes Ringenwalde, zur Unterstützung hilfsbedürftiger Frauen in Ringenwalde

Auszeichnungen

Für ihre Verdienste in der Zeit der Brautwerbung bekam sie im September 1824 eine 21,5 cm hohe kostbare Vase aus der Königlichen Porzellanmanufaktur geschenkt; Dame des mit Einkünften verbundenen Königlich Baierischen Elisabeth-Ordens; Kaiserlich russischer St. Katharinenorden; 1836 bayerischer Theresienorden

Sonstige Bemerkungen

trug bei der Hochzeit von Kronprinzessin Elisabeth zusammen mit den Hofdamen die Schleppe; wünschte, ihre Tochter Adelaide zu deren engster Vertrauten zu machen, Adelaide hielt sich jedoch bewußt zurück; Sommer 1825 gemeinsam mit Prinzessin Elisabeth Kuraufenthalt in Ems (wohnte im herrschaftlichen Badehaus); bestimmte beim Tod von Friedrich Wilhelm III., dass die Gräfin Liegnitz nicht an den Trauerfeierlichkeiten im Berliner Dom teilnehmen durfte; „Zeitgenossen beschrieben sie als einflußreich, herrschsüchtig und äußerst traditionsbewußt“

Autobiographische Aufzeichnungen

Reede-Ghinkel, Bunte Bilder vom Preußischen Hofe aus dem 18. Jahrhundert. Erinnerungen, hg. von Ursula von Pfuel, in: Deutsche Rundschau Jg. 53 (1927), Bd. 212, S. 132-145

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