Berg, Karoline Friederike Gräfin von

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Geburtsdatum/-ort

19.10.1760 Magdeburg

Sterbedatum/-ort

15.11.1826 Teplitz (Böhmen)

Verwandte und Konnubium

Vater: Johann August von Haeseler (1724-1763), Geheimer Legationsrat; Mutter: Sophie Dorothea (1734-1802), geschiedene von Marschall, Tochter des preußischen Staatsministers Heinrich Graf von Podewils; Gemahl: Karl Ludwig Graf von Berg (1754-1847), Geheimer Justizrat und preußischer Kammerherr; Tochter: Luise (1780-1865), Gemahlin von August Ernst Graf von Voß, einem Enkel der Oberhofmeisterin Sophie Gräfin von Voß (69 Jahre am preußischen Hof)

Hofamt bzw. Stellung am Hof

Hofdame von Königin Luise (wohl auf Empfehlung ihrer Freundin Marie von Kleist) und bald deren engste Vertraute; seit 1814 Hofdame der Prinzessin Friederike von Mecklenburg-Strelitz (Witwe des Prinzen zu Solms-Braunfels), Schwester der Königin Luise

Kulturelles Engagement

machte Königin Luise mit Goethes Werken bekannt; Initiatorin der Berliner Goetheverehrung um 1800

Salons

führte einen literarischen Salon in ihrem Haus in Berlin (Wilhelmstraße 70), wo Dichter und Gelehrte verkehrten; war befreundet u. a. mit Gleim, den Brüdern Jacobi, Wieland, Jean Paul; zu ihren Salongästen zählten auch Voß und der Freiherr von Stein

Sonstige Bemerkungen

persönlich bekannt bzw. befreundet mit Goethe, Herder und Schiller; Königin Luise soll in ihren Armen verstorben sein; erste Luise-Biographin

Autobiographische Aufzeichnungen

Die letzten Lebenstage der Königin Louise (von Preußen) bey ihrem durchlauchtigsten Herrn Vater zu Neu-Strelitz und Hohen-Zieritz in Mecklenburg vom 25. Juni bis 19. Juli 1810, an welchem letzten 19. Juli sie auch in Hohen-Zieritz endete, in: Morgenblatt für die gebildeten Stände vom 2. und 3. Mai 1811

Werk: Louise Königin von Preußen. Der preußischen Nation gewidmet. Zum Besten der Witwen und Waisen gebliebener Landwehrmänner und freiwilliger Jäger, Leipzig 1814

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Quelle:

Bailleu, Paul, Königin Luise. Ein Lebensbild, Leipzig, Berlin 1908, zwischen S. 336 u. 337.

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