Zirkelbach111. Heft, Frühjahr 2003:
LEBENSLÄUFE - LAUFBAHNEN
Veränderte Verhältnisse zwischen Wissenschaft und Gesellschaft

Das Verhältnis von Wissenschaft und den anderen Segmenten der Gesellschaft befindet sich im Umbruch, die alleinige Autorität der Wissenschaften gilt auch in Wissensfragen in vielen Bereichen nicht mehr, oder sie wird nicht mehr anerkannt. Demokratie? Neuer Gesellschaftsvertrag? Wie steht es mit den Frauen, und was heißt Repräsentation? Das Heft beschäftigt sich mit möglichen Formen eines Dialogs, mit Science in Society und den schwierigen Verhältnissen im Umgang zwischen Wissenschaft und der so genannten Wissensgesellschaft.

Mit Radierungen von Helmut Anton Zirkelbach

 

INHALT

Editorial von Dieter Simon | Artikel lesen


DOSSIER

From Status to Contract | Artikel lesen
Einführung und Dokumentation

Den Dialog vorantreiben
Edelgard Bulmahn
möchte wissenschaftliche Erkenntnisse verantwortungsbewusst nutzen

Scientific Citizenship. Schlaglichter einer Diskussion | Artikel lesen
Ulrike Felt
erläutert das Konzept des Scientific Citizenship.

Von der absoluten zur konstitutionellen Monarchie
Stefan Böschen
fordert eine Neujustierung des Verhältnisses von Wissenschaft und Gesellschaft.

Mäzene, Stifter, Sponsoren
Über Innovation aus der Zivilgesellschaft schreibt Manfred Erhardt .


BLICKWECHSEL

Was Kinder einatmen. Die Maß-stäbe von Greenpeace | Artikel lesen
Karsten Smid
von Greenpeace verlangt das Messen in Kindernasenhöhe.

Karriere-Ehe-Kinder, eine unmögliche Trias? | Artikel lesen
Aleida Assmann
erzählt, wie sie Wissenschaft und Haushalt unter einen Hut bekommen hat.

Einheimische und Zugezogene an der Hohen Schule
Von fehlender Chancengleichheit berichtet Indre Zetzsche , die auszog, um sich bilden zu lassen.

Die Geschlechterfrage. Plädoyer für einen grenzüberschreitenden Diskurs.
Dagmar Simon
empfiehlt eine Öffnung der Wissenschaftsforschung für geschlechtersensible Ansätze.


WISSENSCHAFT - EIN HANDWERK

Im Strudel der Beschleunigung. Das Schweizer Modell des Risiko-Dialogs
Antje Hellmann-Grobe
schreibt über positive Dialog-Erfahrungen anderswo.

Mediation für die Wissenschaft?
Leo Montada
überlegt, ob Wissenschaftlern damit zu helfen wäre.

Wie kommt die Gesellschaft in die Wissenschaft?
Mit Repräsentation, Partizipation und Beratung setzt sich Mark B. Brown auseinander.

Experte ist jeder, alle sind Laien
Peter Weingart
beschäftigt sich mit dem guten und dem schlechten Ruf der Experten.

 
FUNDSTÜCKE

Ein Urteil der königlichen Akademie zu Berlin
rekapituliert von Ursula Goldenbaum .

Testudo volans,
die fliegende Schildkröte will nützlich sein

Sprache kann ein kluger Gastgeber sein
Uwe Herms
wünscht sich, dass der Forscher der Märchenerzähler seiner Erkenntnisse ist.

"Wir waren frei und sollten auch frei bleiben"
Ralf Neumann
im Gespräch mit Fritz Melchers, dem Direktor des legendären Basler Instituts für Immunologie.

 
SCIENCE IN CONTEXT

Über den Eigensinn der Wissenschaft
schreibt Manfred Bierwisch

Abschied von einer Elite
György Dalos
über die Folgen der Demokratisierung in Osteuropa.

Demokratisches Sezieren?
Wolf-Hagen Krauth
nimmt das Modell Gunther von Hagens unter die Lupe.