8. Heft, Herbst 2001:
DIGITALISIERUNG DER WISSENSCHAFTEN

Der Computer hat seinen Siegeszug beinahe abgeschlossen und ist auch im Wissenschaftsbetrieb omnipräsent. Was bringt uns diese Abhängigkeit von der Maschine? Wie steht es um das Vermessen, Verrechnen und Vernetzen von Wissenschaft, Mensch und Welt? Das Heft versucht, verschiedene Ansichten zu bündeln, beschäftigt sich mit den Folgen der Digitalisierung und fragt nach den Ängsten und Hoffnungen, die immer noch geweckt werden.

Mit Bildern von Maya Roos

 

INHALT

Editorial von Dieter Simon | Artikel lesen


DOSSIER

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Einführung und Dokumentation

Mein digitaler Traum
Der Mathematiker Martin Grötschel stellt seine Traumvorstellung von der digitalen Informationswelt dar.

Das Internet - Demokratisierung oder Balkanisierung?
Florian Rötzer schreibt über die neue Öffentlichkeit im Internet und über Versuche, sie zu kontrollieren.

Die selektive Wirkung der Digitalisierung
Steffen Wawra setzt sich mit den Folgen der Digitalisierung für die Bibliotheken auseinander.


HANDWERK

Cyberscience - Was macht die Wissenschaft im Internet?
Martin Bernhofer, der einen 'Wissenschaftskanal' im Internet aufgebaut hat, berichtet von einem permanenten Lernprozess.

Citation Indices - Objektivität und 'magisches' Denken
Mit neuen Messmethoden und ihren Gefahren beschäftigt sich Marianne Müller-Brettel.

Digitalisierung antiker Dokumente
Christoph Markschies versucht, die Chancen und Risiken der Digitalisierung antiker Dokumente differenziert wahrzunehmen.

Akademische Lehre im Zeitalter des Internets | Artikel lesen
Pierre Laszlo
widmet sich der Lehre und Forschung im Zeitalter des Internet.


BLICK VOM RAND

Von digitalen Zauberlehrlingen und Text-DJs | Artikel lesen
Wie gehen Studenten mit den neuen technischen Möglichkeiten um? Ein Erfahrungsbericht von Indre Zetzsche und Christoph E. Kehl .

Dennoch Politik für den Cyberspace
Jörg Tauss fragt sich, wie es der Politik gelingen kann, die weltweit aus den Fugen geratenen Kommunikationsstrukturen wieder zu bändigen.

"Papiergeschichte reicht nicht mehr aus"
Ein Gespräch mit Arthur E. Imhof, der als einer der ersten Geisteswissenschaftler systematisch die neuen Technologien in die Universitätslehre einführte.


ZWISCHENRUFE

Ist da eine Stummelsprache zugange?
Hans-Martin Gauger mit Anmerkungen zur E-Mail

Somewhere else. Literarisches aus digitalisierten Welten
Peter Bexte streift durch seltsame Hinterwelten, wo man Leiber und Maschinen nicht mehr unterscheiden kann.

Auf den Power Point gebracht. Der Triumph der Anschauungskraft über die reine Vernunft
Über den Siegeszug einer neuen Methode der Informationsvermittlung, ihre Vor- und Nachteile schreibt Carsten Siebert.


WISSENSCHAFTSKABINETT

Computer im alten Ägypten. Aus der Urgeschichte der Datenverarbeitung | Artikel lesen
Stephan Seidlmayer
schaut weit zurück in die Geschichte des Computers.

'Leibniz digital' - neue Wege in der Editionsarbeit
Simone Rieger berichtet aus der Akademie.

Die digitale Elite
Lutz Ellrich widmet sich der Cyberelite der Informationsgesellschaft.