Wegen ernstlicher gesundheitlicher Probleme überlässt Friedrich Wilhelm II. seinem ältesten Sohn die Regierungsgeschäfte.

Friedrich Wilhelm II. verstirbt am Morgen und sein ältester Sohn kommt als Friedrich Wilhelm III. auf den Thron.

Im Beisein von Friedrich Wilhelm IV., seiner Frau Elisabeth und seiner Geschwister wird der Leichnam von Friedrich Wilhelm III. im Sterbezimmer im Kronprinzenpalais Unter den Linden eingesegnet.

Nachdem die Herzogin von Anhalt-Dessau und der Großherzog von Mecklenburg-Strelitz um Mitternacht angekommen sind, wird Friedrich Wilhelm III. in ihrem und dem Beisein der königlichen Familie nachts 1:30 Uhr im Mausoleum des Schlosses Charlottenburg beigesetzt.

Der neue König vereidigt die Minister.

In den Zimmern der Königin findet ein Souper mit zwei Schwestern (Alexandrine und Luise) und einer Cousine (Friederike) des Königs und dem Gemahl von Prinzessin Luise, Prinz Friedrich der Niederlande, statt.

Der König empfängt die aus Pommern, den Marken, der Lausitz, Sachsen und anderen Gegenden zum Leichenbegängnis von Friedrich Wilhelm III. angekommenen höheren Staatsbeamten und Deputationen der Landstände.

Der König ernennt Generalmajor von Neumann zum Generaladjutanten, die anderen genannten Militärs zu Flügeladjutanten.

Der König akkreditiert die Gesandten des sächsischen, bayerischen und schwedischen Hofes.

Der König übergibt in Gegenwart aller in Berlin anwesenden russischen Offiziere dem russischen General Grünwaldt die beiden russischen Uniformen mit Epauletten und den Andreasorden mit Ordensschnalle, die der verstorbene Friedrich Wilhelm III. getragen hatte.

Kaiser und König Wilhelm I. verstirbt kurz vor seinem 91. Geburtstag; sein ältester Sohn Friedrich Wilhelm wird als Friedrich III. Kaiser und König.

Friedrich III. empfängt seinen Hofmarschall Radolin.

Das Kaiser- und Königspaar begrüßt den Oberbürgermeister von Berlin und 12 Deputierte des Magistrats und der Stadtverordneten von Berlin. Sie nehmen eine Adresse entgegen.

Das Kaiser- und Königspaar empfängt fürstlichen Besuch.

Den Tag der Beisetzung Wilhelms I. im Mausoleum in Charlottenburg verbringt das Kaiser- und Königspaar zurückgezogen im Schloss Charlottenburg.

Das Kaiser- und Königspaar empfängt am Nachmittag fürstlichen Besuch.

Kaiser und König Friedrich III. besucht die Gedächtnisfeier für seinen verstorbenen Vater, Wilhelm I. in der Schlosskapelle zu Berlin. Hofprediger Schrader hält den Gottesdienst ab.

Die Kaiserin und Königin Victoria nimmt in Berlin im Stadtschloss die Trauercour entgegen.

Der Kaiser und König empfängt den Prinzen Friedrich Wilhelm von Hohenlohe, der die Nachricht von der Thronbesteigung Friedrichs III. in Rom bekannt gemacht hatte.

Kaiser und König Friedrich III. stirbt am Morgen des 15. Juni 1888. Sein 29-jähriger Sohn kommt als Wilhelm II. auf den Thron.